Lektion 39 : T

Welch ein großartiger Kaiser

Ein Festredner spricht bei einem öffentlichen Empfang in der Palastaula:
 
Wir kommen hier zusammen, Bürger Triers, um unserem Kaiser für seine Wohltaten
zudanken. Ich frage euch, ob irgendjemand die Taten unseres Kaisers kritiseren könnte.
Betrachtet gerade diese Palastaula die mit gewaltigen Antworten vollendet wurde,
damit ihr seht, wie viel Reichtum uns der Kaiser bereitet hat!
Schaut auf jene Gegend, in der wir leben, damit ihr erkennt,
wie viele Freude uns von ihm selbst bereitet wird. Wenn du regierst leidet niemand Not;
im Gegenteil die Stadt ist voll mit allen Reichtümern aus der Welt bereitet.
Die Bürger beschäftigen sich mit Künsten un der Wissenschaft, weil du, Kaiser,
dafür sorgst, dass sie frei von Sorgen ihr Leben führen können.
Du Kaiser, lehrst die Menschen durch dein ungeheuer berümtes Vorbild,
wie groß die Führsorge des römischen Kaisers ist.
Nun ist es offenkundig: nachdem der Friedengeschlossen worden ist,
leben die Menschen in der gesammten Gegend in Frieden. Jeder Kriegslärm fehlt,
und die Flammen des Krieges sind aufgelöscht. Die Zeugen sind der Vorrat an Getreide un Früchten,
welche die Kaufleute auf der Mosel befördern, und die schönen Häuser, welche die Menschen in der
ganzen Gegend baun. Ich zweifle, ob die Menge der schönen Früchte oder schönen Häuser uns von
größerem Nutzen ist.
Einen so großartigen Anblick bietet diese Region! Sogardie Barbaren - durch die Nachricht über
die Ankunft des Kaisers erschreckt - werden es nicht wagen dedn Rhein zu überqueren.
Folglich zu deiner Zeit, Kaiser, leben wir sicher! Durch deine Sorge wurde unsere Stadt mehr
und mehr herausgehoben, durch deinen Ruhm wird die Ehre des Staates ewig werden.